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 Newsletter vom 26. Aug. 2011 polizei-beratung.de

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BeitragThema: Newsletter vom 26. Aug. 2011 polizei-beratung.de   Newsletter vom 26. Aug. 2011 polizei-beratung.de EmptyFr 26 Aug 2011, 00:01

Liebe Leserin,
lieber Leser,

diese Woche begann der Prozess gegen einen Gymnasiasten, der am Berliner U-Bahnhof Friedrichstraße einen jungen Handwerker brutal zusammenschlug. Ein Mann aus Bayern zeigte Zivilcourage, ging dazwischen und verhinderte Schlimmeres. Bürgerinnen und Bürger darüber aufzuklären, wie sie in einem solchen Fall helfen können, ist Schwerpunkt der Aktion-tu-was, einer bundesweiten Initiative für mehr Zivilcourage, die dieses Jahr ihr zehnjähriges Bestehen feiert.

Betrüger werden nicht müde, sich immer neue Maschen auszudenken, mit denen sie Bürgerinnen und Bürger um ihr Geld bringen oder deren Ahnungslosigkeit für kriminelle Zwecke ausnutzen. Welche zurzeit neu oder wieder aktuell sind, lesen Sie in diesem Newsletter.

Viel Spaß beim Lesen!

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Zehn Jahre Aktion-tu-was: Bundesweite Initiative für Zivilcourage

Hinsehen statt wegschauen, Engagement statt Ignoranz: Das ist das Ziel der bundesweiten Initiative der Polizei zur Förderung der Zivilcourage. Die Aktion-tu-was wird seit ihrem Start im Jahr 2001 in vielen Bundesländern in zahlreichen Projekten erfolgreich umgesetzt. Auf der Internetseite www.aktion-tu-was.de hat die Polizei nun die besten Zivilcourage-Projekte vorgestellt. Schauen Sie doch einfach mal vorbei, vielleicht finden Sie ein interessantes Projekt in Ihrer Nähe. mehr ...

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Betrüger missbrauchen Namen von Bundespolizei und Bundeskriminalamt

Mit einer angeblichen Meldung von Bundespolizei beziehungsweise Bundeskriminalamt treiben Betrüger derzeit ihr Unwesen: Mithilfe eines neuen aggressiven Virus legen sie PCs lahm. Gleichzeitig erscheint auf den Bildschirmen der betroffenen Computer eine Meldung, die angeblich von der Bundespolizei beziehungsweise vom Bundeskriminalamt stammt. Darin wird behauptet, dass der User den PC für illegale Aktivitäten, wie zum Beispiel zum Anschauen und Speichern von Kinderpornografie oder für terroristische Zwecke genutzt habe und man ihn deshalb sperren müsse.

Um die Sperre des Computers aufzuheben, sei der User verpflichtet, innerhalb von 24 Stunden einen Geldbetrag in Höhe von 100 Euro - seit neuestem sogar 500 Euro - über die Prepaid-Zahlsysteme Ukash oder PaySafe-Card zu entrichten, damit der PC wieder freigeschaltet wird. Sollte er dieser Aufforderung nicht nachkommen, werde die Festplatte gelöscht.

Die Polizei rät in diesem Fall: Zahlen Sie auf keinen Fall! Ihr Geld ist dann weg, der Computer aber weiterhin gesperrt. Stattdessen sollten Sie bei der nächsten Polizeidienststelle eine Strafanzeige erstatten. Informationen dazu, wie Sie Ihren Computer von PC-Schädlingen befreien, gibt es im Internet, beispielsweise auf der Website www.botfrei.de .

"Anstecken" können Sie sich beispielsweise beim Besuch von Video- und Kinofilmportalen oder Pornoseiten. Vorsichtig sollten Sie auch bei Links sein. So gab es in den vergangenen Wochen häufig den Fall, dass sich User beim Anklicken eines Links bei Facebook mit der Fragestellung "Bist du das auf dem Bild?" infizierten.

Wie Sie sich vor Schadsoftware schützen, erfahren Sie hier

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Vorsicht Autofahrer: Schleuser missbrauchen Online-Mitfahrzentralen

Autofahrer, die über Online-Mitfahrzentralen eine Mitfahrgelegenheit aus dem Ausland nach Deutschland anbieten, sollten vorsichtig sein: Organisierte Schleuser nutzen vermehrt die Arglosigkeit deutscher Autofahrer aus und versuchen, Ausländer ohne Ausweise und Aufenthaltstitel über Mitfahrgelegenheiten nach Deutschland einzuschleusen. Immer wieder griff die Polizei in den vergangenen Wochen Personen bei dem Versuch auf, auf diese Weise unerlaubt nach Deutschland einzureisen. Denn: Trotz Wegfall der innereuropäischen Grenzkontrollen ist beim Grenzübertritt nach wie vor der Besitz gültiger Ausweispapiere und für viele Ausländer eine Aufenthaltserlaubnis zwingend vorgeschrieben. Wer ohne diese Voraussetzungen die Grenze überquert, reist unerlaubt ein und wird bestraft.

Das Problem: Fahrer, die in ihrem Fahrzeug Personen ohne Ausweise und Aufenthaltstitel über die Grenze mitnehmen, machen sich der Beihilfe zur unerlaubten Einreise verdächtig. In diesem Fall werden Ermittlungen gegen sie eingeleitet unter Umständen können sie bis zur Klärung des Sachverhalts festgehalten werden. Weil sie in der Regel Geld für die Mitnahme erhalten, ist zumindest objektiv der Tatbestand des Einschleusens erfüllt. Hierauf stehen Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren oder Geldstrafen.

Aus diesem Grund rät die Polizei:

Wer fremde Personen - insbesondere aus dem nichteuropäischen Ausland - in seinem Auto über Staatsgrenzen hinweg mitnimmt, sollte vorsichtig sein und sich auf jeden Fall die Ausweispapiere zeigen lassen. Dies gilt besonders dann, wenn mit den Personen auf Grund von Sprachproblemen keine Kommunikation möglich ist und sie von einer nicht mitreisenden Kontaktperson vermittelt werden.

Sehen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit im Zweifel von einer Mitnahme ab!

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Betrüger geben sich als Verbraucherschützer aus

Besonders dreist gehen derzeit einige Betrüger vor: Sie geben sich am Telefon als Mitarbeiter von Verbraucherschutzzentralen aus und versuchen ihren Opfern die Teilnahme an einem Gewinnspiel oder ein Zeitschriften-Abo aufzudrängen. Dazu missbrauchen sie die Rufnummern der "echten" Verbraucherzentralen, in dem sie mit Hilfe einer speziellen Telefonanlage eine andere Rufnummer vortäuschen - auf dem Telefon-Display erscheint so eine für den Angerufenen unverdächtige Nummer.

Um ihr Ziel - einen Vertrag abzuschließen - zu erreichen, behaupten sie beispielsweise, dass die Daten des Betroffenen an mehrere Gewinnspielfirmen verkauft worden seien. Es sei aber zum Glück gelungen, diese zu löschen - außer bei einem Gewinnspielunternehmen. Um dafür zu sorgen, dass auch dort die Daten gelöscht werden, müsse der Betroffene beim Anruf des Gewinnspielvermittlers, der sich gleich melde, einfach alle Fragen mit ja beantworten. Nur so könne der vermeintliche Verbraucherschützer dafür sorgen, dass die Daten des Betroffenen gelöscht werden. Auf diese Weise versuchen die Betrüger ahnungslosen Bürgerinnen und Bürgern ein kostenpflichtiges Abonnement unterzuschieben.

Wie sich Bürgerinnen und Bürger gegen solche Anrufe wehren können, erfahren Sie hier

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BKA warnt: Neue Phishing-Variante beim Onlinebanking

Vor einer neuen Phishing-Variante beim Onlinebanking warnt das Bundeskriminalamt: Betrüger installieren auf den Computern ahnungsloser User eine spezielle Schadsoftware, mit deren Hilfe sie die Anzeige des Onlinebanking-Zugangs der Kunden manipulieren. Loggt sich der User in seinen Zugang ein, erhält er die Meldung, dass auf seinem Konto versehentlich eine Gutschrift eingegangen sei. Dies sei jedoch ein Irrtum, weshalb er den Betrag umgehend zurück überweisen müsse, um das Konto zu entsperren.

Und tatsächlich wird in der Umsatzanzeige des Zugangs der Eingang einer Gutschrift angezeigt. Dies ist allerdings eine Täuschung, denn auf dem Konto des Users ist in Wahrheit keine Gutschrift eingegangen, die Anzeige wurde lediglich mittels Schadsoftware manipuliert.

Überweist der User dann den Betrag, präsentiert die Schadsoftware das normale, aber bereits ausgefüllte Onlineüberweisungsformular. Der Betrag wird auf ein zur Täterseite gehörendes Bankkonto überwiesen und ist weg.

Die Polizei rät:
- Wer eine solche Meldung erhält, sollte auf keinen Fall Geld überweisen, sondern sich statt dessen an die nächste Polizeidienststelle wenden
- Generell gilt: Den Update-Status des Betriebssystems und der genutzten Anti-Viren-Software immer auf dem aktuellen Stand halten. Das erhöht die Chance, dass es erst gar nicht zu einer Infektion mit der Schadsoftware kommt.
- Vorsicht bei unbekannten Links oder Dateianhängen in E-Mails. Dahinter können sich Schadprogramme sowie infizierte oder gefälschte Webseiten verbergen.

Mehr zum Thema neue Phishing-Methoden mit Schadsoftware lesen Sie hier , zum Thema "Phishing" allgemein hier
Über das Thema Sicherheit im Internet informiert auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik

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Diebstahl von Überweisungsträgern

Seit einigen Wochen haben Diebe eine alte Masche neu aufgelegt, um an das Geld von Bankkunden zu gelangen: Mit speziellen Werkzeugen, beispielsweise mit Hilfe von klebrigen Drähten, fischen sie Überweisungsträger aus Bank-Briefkästen. Die Formulare nutzen sie anschließend, um neue Blanko-Überweisungsträger zu ihren Gunsten zu erstellen oder die abgefischten Formulare zu fälschen. Kurz nach dem Diebstahl der Überweisungsträger findet zumeist der erste Überweisungsversuch statt. Einige Wochen später werden die Daten ein weiteres Mal missbraucht und auf dem Postweg an die Banken geschickt.

Tipps der Polizei:
- Geben Sie Ihre Überweisungsträger möglichst nur während der Öffnungszeiten der Bank persönlich am Schalter ab.
- Erkundigen Sie sich bei Ihrer Bank oder überzeugen Sie sich vor Ort, ob die Briefkästen für Überweisungsträger durch ihre Bauart einen Diebstahl der Formulare verhindern.
- Wenn Sie Mängel an den Briefkästen für Überweisungsträger Ihrer Bank feststellen oder diese voll sind, weisen Sie Ihre Bank darauf hin.
- Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge und achten Sie hierbei insbesondere auf die Richtigkeit der von Ihnen selbst in Auftrag gegebenen Überweisungen.

Weitere Informationen zur Sicherheit im Zahlungsverkehr finden Sie hier

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Medienangebot der Polizeilichen Kriminalprävention: Neuerscheinungen - Neuauflagen

Die Polizeiliche Kriminalprävention bietet Bürgerinnen und Bürgern ein breites Angebot verschiedener kostenloser Medien rund um das Thema Sicherheit. Dieses wird fortlaufend durch neue Produktionen ergänzt oder aktualisiert. Die Medien können Sie auf www.polizei-beratung.de oder bei Ihrer örtlichen Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle bestellen. mehr ...

Neu im Medienangebot der Polizeilichen Kriminalprävention ist der Comic-Flyer "... und redest selber von Respekt und Würde". Der Flyer im "Hosentaschenformat" hat das Ziel, Jugendliche direkt und gezielt darauf aufmerksam zu machen, welche Folgen das Verbreiten beleidigender Inhalte über Internet, Handy oder Soziale Netzwerke haben kann. Auf der Rückseite informiert die Polizeiliche Kriminalprävention, wie sich Betroffene gegen die unerlaubte Verbreitung ihres Fotos wehren können. Der Flyer ist Teil einer Comic-Reihe der Initiative "Handysektor" zur Verbesserung der Medienkompetenz und kann hier kostenlos bestellt werden.

Wieder erhältlich ist das Faltblatt "Vorsicht Kartentricks:
Zahlungskartenbetrug". Das Faltblatt informiert über die Risiken der Nutzung von Kredit- und Debitkarte (z. B. girocard, früher auch als ec-Karte bezeichnet), den elektronischen Zahlungsverkehr sowie die Online-Nutzung von Zahlungskarten. Bürgerinnen und Bürger erhalten wichtige Tipps, wie sie sich vor dem Missbrauch ihrer Zahlungskarte schützen können und was sie bei deren Verlust tun müssen. Zusätzlich sind die Telefonnummern der zentralen Sperrannahmedienste aufgeführt. In einen "Notfall-Info-Pass" können Kreditkarten- und Kontodaten eingetragen werden, falls die Karte verloren gehen sollte. mehr ....

Ebenfalls wieder erhältlich ist das Medienpaket "Weggeschaut ist mitgemacht" zur Förderung von Zivilcourage bei Schülerinnen und Schülern ab zehn Jahren. Das Paket umfasst vier Unterrichtsfilme. Die Filme zeigen unterschiedliche Konflikte, in deren Verlauf ein Beteiligter vor die Frage gestellt wird, wie er handeln soll. Ein Filmbegleitheft für Pädagoginnen und Pädagogen erläutert die Kerninhalte, gibt didaktische Empfehlungen und beschreibt Einsatzmöglichkeiten in Schule und Jugendarbeit. mehr

Weitersagen!

Wenn Ihnen unser Newsletter gefällt, sagen Sie es bitte weiter. Haben Sie Anregungen oder Wünsche, dann teilen Sie uns diese bitte mit unter: info@polizei-beratung.de

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Hinweise zum Bürger-Newsletter vom 26. August 2011

Der Bürger-Newsletter ist ein Service der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes .

Herausgeber:
Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes
Zentrale Geschäftsstelle
c/o LKA Baden-Württemberg
Taubenheimstraße
85 70372 Stuttgart
Telefon: 0711 / 54 01 - 20 62,
Telefax: 0711 / 22 68 000,
Internet: http://www.polizei-beratung.de/ ,
E-Mail:info@polizei-beratung.de .
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http://www.wolfsrebellen.com
 
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