Hamburg leistet sich eine Posse der besonderen Art ..
Jahrelang haben obdachlose Menschen unter einer Brücke in der Helgoländer Allee in Hamburg dies als Aufenthalt und Schlafplatz genutzt.
Jahrelang hat sich niemand daran gestört - doch nun folgendes:
unter der Brücke karrte die Stadt zuerst auf beiden Seiten große Steine um diese wahllos zu verteilen mit dem Zweck:
man wolle es den Obdachlosen so schwer machen wie möglich, sie sollen da verschwinden.
Genützt hatte es freilich nichts. Kosten 20 000 Euro
Nun wurde extra ein großer Zaun um den Schlafplatz gestellt, die Obdachlosen wurden quasi ausgesperrt: Kosten 100 000 Euro, wohl bemerkt für die eine Seite der Brücke - die gegenüberliegende Seite ist noch offen: wie lange noch?
Dass es bei den Kosten nicht bleibt dürfte jedem Bürger klar sein. Die Stadt wird mit Sicherheit das ganze überwachen lassen was zusätzliche Kosten verursacht.
Sperrt die Stadt auch noch die andere Seite verdoppeln sich die Kosten.
Hamburg hat wohl Geld zu viel ...
Wenn man alle Kosten addiert - wäre es da nicht sinnvoller, man würde den Obdachlosen eine Schlafstätte anbieten, eine Schlafstätte mit Dusche und Toiletten - das Geld wäre hier besser angelegt.
Wohin nun mit den Obdachlosen? Diese werden sich mit Sicherheit eine neue Bleibe suchen (Brücken gibt es in Hamburg noch etliche) - oder will man jetzt alle Plätze unter den Brücken mit Bauzäune versehen. "Ein schöner Anblick" und so menschenfreundlich ...
von den Kosten ganz zu schweigen ...
es ist nicht nur für Hamburg eine Schande und auch ein Armutszeugnis wie man mit Menschen umgeht die keine Wohnung haben, sondern es zeigt auch ganz deutlich: Menschen in Not (oder mit keinem eigenen Einkommen - s. Hartz IV) sind in Deutschland unerwünscht.
Diese Menschen sind der Behördenwillkür ausgesetzt, dank einer Regierung die die "Soziale Kälte" weiter vorantreibt.
Hoch lebe der Kapitalismus - Hilfebedürftige haben keine Lobby ...
(s. auch hierzu einen Beitrag vom NDR
Bauzäune gegen Obdachlose )
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