Wie kommt es, dass -egal ob Familie, Freunde, Bekannte und Umfeld- nicht mit einer Erkrankung des anderen umgehen können?
Heute wieder mal erlebt - musste mir anhören:
"ach du Armes - tust mir so leid - verstehe nicht dass man da nix machen kann ... usw usw"
oder man wird in Watte verpackt wie:
bleib nur sitzen ich mach das schon, streng dich bloß nicht an, du sollst dich schonen etc pp ...
andere wieder geben gut gemeinte Ratschläge wie:
lass dir mal diese Tabletten verschreiben .. die haben mir auch geholfen - du musst den Arzt wechseln - geh mal ins Krankenhaus usw
warum kann man nicht normal reden wie mit jedem anderen auch ?
Ich will nicht fortlaufend über Krankheiten reden, es reicht dass ich damit Leben muss ...
Will auch kein Mitleid und geheuchelte Anteilnahme - Verständnis und Rücksicht wäre mehr als genug ...
Braucht man aber tatsächlich mal Hilfe - plötzlich haben viele keine Zeit und es hagelt Ausreden über Ausreden ... und das obwohl anfangs die Aussage kam, mal sehen was ich heute so mache ...
Haben die Mitmenschen Angst ?
Angst was falsch zu machen ?
Angst dass sie gefordert werden ?
Oder ist es ihnen unangenehm ?
Gottlob sind nicht alle so - doch es werden immer mehr welche sich zurückziehen aus welchen Gründen auch immer -
verstehe wer will ...
verstehe es ja, wenn Kranke auf ihrer Krankheit herum reiten, stöhnen ohne Ende, sich selbst bemitleiden, alle einspannen bzw alles muss sich um sie drehen ...
warum kann man nicht normal miteinander umgehen - Verständnis und Rücksicht ja - Mitleid nein ???
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