Thema: ANDY - mein Leben auf der Straße Sa 30 Jul 2011, 19:52
25.04.11 17:30 (Alhambra 153)
Hallo mein Name ist Andy
ich bin ein Straßenhund wie viele meiner Freunde selten ist ein Mensch zu uns freundlich, manche nehmen uns gar nicht wahr, wieder andere verteiben uns, doch es gibt auch ein paar wenige die uns helfen.
Ich passe auf 4 Hündinnen , 2 Rüden und 6 Welpen auf, die mit mir zusammen zwischen dem Schrottplatz und der Olivenölfabrik auf den Feldern leben. Jeden Abend wissen wir das ein lieber Mensch kommt und uns Futter und Wasser bringt, deshalb bringe ich mein Rudel immer an die gleiche Stelle. Ich weiß das die Tante es gut mit uns meint, doch manch ein Rudelmitglied will ihr einfach nicht trauen. Deshalb muss ich mit gutem Beispiel voran gehen.
Ich lasse mir Zeckenschutz auftragen, Zecken entfernen, auch mal kleine Wunden behandeln, damit die anderen sehen das diese Hände uns nichts böses tun.
Vor ein paar Tagen musste ich mein Rudel verteidigen, dabei habe ich böse Wunden davon getragen, auch habe ich mir eine böse schmerzhafte Ohrenentzündung zugezogen. Das hat mich so mitgenommen das ich 3 Tage nicht zum Futterplatz ging. Als ich merkte es wird nicht von allein besser habe ich auf die Tante mit dem Futter gewartet.
Sie hat sofort gesehen das es mir nicht gut geht und wollte mich mitnehmen. Aber das geht doch nicht, ich muss bei meinem Rudel bleiben. Da hat sie einen Mann gerufen, der kam in seinem weißen Wagen angefahren und hat mir mit einer Nadel ins Bein gestochen, dass fand ich gar nicht lustig. Danach war mir schwindelig und ich wurde sehr müde. Ich wurde hoch gehoben und in ein Auto gelegt.
Meine erste Autofahrt war somit kein Vergüngen.
Als ich wieder wach war hat mich die Tante gestreichelt, mir einen Namen gegeben, sie hat mich mit genommen in einen Raum,mir eine Decke hingelegt sich zu mir gesetzt und gewartet bis ich eingeschalfen bin.
Heute 3 Tage danach geht es mir fast wieder gut. Das Ohr tut mir noch weh, aber die Schmerzen im Nacken und Hals haben aufgehört. Wieder durfte ich Autofahren und ich war voller Freude als ich gesehen habe wo ich hinkomme, zu meinem Stammplatz, jetzt warte ich auf mein Rudel.
Danke liebe Tante, ohne dich könnte ich nicht mehr auf meine Freunde aufpassen.
Wir haben Andys infektiöse Wunden gereinigt, die tiefe Wunde genäht, das von Eiter verkrustete Ohr soweit behandelt das er wieder auf die Straße kann. Was ihm noch nicht so ganz klar ist, kastriert wurde er auch