W O L F S R E B E L L E N
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.



 
PortalStartseiteNeueste BilderAnmeldenLogin

 

 eine wahre Geschichte

Nach unten 
AutorNachricht
lupa
Webmaster
Webmaster
lupa



eine wahre Geschichte Empty
BeitragThema: eine wahre Geschichte   eine wahre Geschichte EmptyDi 28 Jun 2011, 01:11

Weihnachtsmarkt an der Münchner Freiheit - an einem sehr kalten Tag im Dezember

ich war wieder mal unterwegs um Ausschau nach meinen "Jungs" zu sehen, doch durch den vorweihnachtlichen Trubel war kaum jemanden ausfindig zu machen. U-Bahn und Zwischengeschoss hatte ich schon durchschritten, niemanden zu sehen.

Also stellte ich mich an die Seite einer Bude, wegen dem Wind, schaute dem Trubel zu und überlegte ob ich über den Weihnachtsmarkt gehen soll oder es bleiben lasse. Doch da bekam ich Gesellschaft. Ein Mann mit Fahrrad und unzähligen Plastiktüten daran befestigt, stellte sich auf die andere Seite, mir gegenüber und schaute auf den Markt und auf mich.

Er sprach mich an.
"Gehen sie nicht auf den Weihnachtsmarkt" fragte er.
Ich: überlege noch
Er: ich wollte mir vorhin einen Glühwein holen, doch die geben mir keinen.
Ich: warum das denn nicht ? Haben sie kein Geld ?
Er: doch, ich kann bezahlen, aber die wollen wir keinen verkaufen.
Hm, sagte ich: Moment, bleiben sie hier, ich komme gleich wieder.

Ich begab mich in den Trubel und suchte den nächsten Glühweinstand auf. Mit 2 Becher in den Händen kehrte ich zurück.
Gab dem Mann einen Becher mit dem heißen Getränk und sagte. bittschön, ist für sie. Er nahm verwundert den Becher und roch daran und schaute mich entsetzt an.

Da ist ja gar kein Alkohol drinnen, sprach er. Ich: nö - ist Kinderbunsch. Dann konnte ich nicht mehr und musste herzhaft lachen über seinen verdutzten Gesichtsausdruck. Erst ging ein Lächeln durch sein Gesicht, dann musste auch er laut lachen.

Wir unterhielten uns eine Weile über dies und das, dann schaute er mich ernst an und sprach: wissen sie, dass sie die erste "normale" Person sind, welche sich seit langer Zeit mit mir unterhält. Ich wusste keine Worte zur Antwort.

Dann verhalf ich ihm noch zu einer Unterkunft für die Nacht und unsere Wege trennten sich.

Viel später sah ich ihn wieder - doch das ist eine andere Geschichte.
Nach oben Nach unten
http://www.wolfsrebellen.com
 
eine wahre Geschichte
Nach oben 
Seite 1 von 1
 Ähnliche Themen
-
» ohne Wohnung - was nun ?
» Was ist das für eine Welt in der wir leben ?
» Altersarmut bisher eine Randerscheinung ?
» Die Polizei: Eine nette Idee und Sinnvoll
» Warum eine Homepage und kein Blog ?

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
W O L F S R E B E L L E N  :: Mut (Wut) Bürger :: Armut und Ausgrenzung-
Gehe zu: